Ostern von Jacqueline Keune

Wir sind da,
Gott,
um zu sagen,
was nicht zu verstehen ist:
Aus einem Ende wurde ein Neuanfang.

Wir sind da,
um zu singen,
was nicht zu fassen ist:
Das Leben hat den Tod eingeholt.

Du machst gut,
was nicht mehr gut zu machen ist.
Darum lass und hoffen –
auf mehr
als die eigene Kraft.
Darum lass uns glauben –
an mehr
als den Augenschein.
Darum lass aufstehen uns
und miteinander und füreinander
das Leben erstreiten und erwarten.